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Denis Gleiter - der neue Jugendreferent der EJ Stmk im Gespräch


16. Februar 2024

Die evangelische Jugend Steiermark darf sich seit 1. November 2023 über einen neuen Jugendreferenten freuen, Denis Gleiter. Er sei durch Zufall auf die Ausschreibung gestoßen, meint er auf die Frage, welche Motivation ihn dazu bewogen habe, in die Steiermark zu kommen. Nach langem Studium habe er etwas anderes erleben wollen, als seine Heimat. Die Aufgaben sowie Freiheiten der Stellenbeschreibung passten fast perfekt auf das, was er sich für seine erste Stelle gewünscht hatte.

Denis Gleiter ist in einem kleinen Ort in der Region Stuttgart aufgewachsen und hat seinen Glauben durch seine Eltern schon von Kindesbeinen an mitbekommen. Sie ermöglichten es ihm in der Jungschar und bei vielen Aktionen mit dabei zu sein. Vom Teilnehmer wurde er selbstzuerst in der Jungschar und dann im Jugendkreis Mitarbeiter. Darauf folgte die Übernahme der Jugendkreisleitung, er wurde als Vorsitzender der örtlichen evangelischen Jugend gewählt. Gleichzeitig arbeitete er auf immer mehr Freizeiten und im BAK, dem BezirksArbeitsKreis, dem Entscheidungsgremium des Bezirksjugendwerks, mit. Dieses ist vergleichbar mit dem DJR, dem DiözesanJugendRat. Gerade durch die Kontakte mit den dortigen Jugendreferenten fasste er den Entschluss, sein Hobby zum Beruf zu machen um junge Menschen für Gott begeistern zu können. Daher studierte er Religions- und Gemeindepädagogik und Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. Im August 2023 schloss er erfolgreich ab. Danach fing er in der Steiermark mit seiner ersten Stelle an.

Seine Freundin hat passenderweise ihr Studium gleichzeitig mit ihm beendet und ist ebenfalls mit nach Österreich gekommen. „Es war daher eine gemeinsame Abwägung und Entscheidung und wir hatten beide Lust mal etwas Neues zu wagen. Aber natürlich sind Familie und Freunde leider weit weg, und Graz ist da geografisch besonders ungelegen. Dies war auch der Punkt, weswegen wir uns lange schwer getan haben mit einer Entscheidung,“ erläutert er.

Für die Aufgabe als Jugendreferent hat Denis Gleiter viele Ideen, die wahrscheinlich nicht alle umsetzbar sind. Auf jeden Fall realisieren möchte er gemeindeübergreifenden Events, die der Vernetzung dienen, ähnlich dem bereits gut funktionierendem Konfitag. Eine Freizeit für junge Erwachsene gehört auch zu den Veranstaltungen, die er gerne auf die Beine stellen möchte.

In der Arbeit als Jugendreferent gibt es immer wieder viele kleine Dinge, die ihn überraschen. „Aber das gehört ja dazu, wenn man irgendwo neu anfängt“. Ansonsten sind die Aufgaben so wie er es sich vorgestellt hat, wobei das Einarbeiten und Bescheid wissen etwas länger dauert, als er es sich erhofft hat. „Das braucht aber einfach seine Zeit und das ist mir durchaus bewusst.“ sagt er.

Den Kopf bekommt er am besten beim Wandern frei, wenn er auf einem Gipfel die ruhige und schöne Landschaft genießt. Kraft in schwierigen Momenten zieht er aus seiner Beziehung zu Gott und im Worship. Als Jugendreferent der Steiermark möchte er es schaffen, Menschen zu begeistern und gemeinsam am Reich Gottes auf dieser Erde zu bauen.

Denis Gleiter glaubt, dass die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Freundschaften in Gruppen fördert, bei Events und bei Freizeiten entstehen viele neue Freundschaften oder altbewährte werden gestärkt. Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Lebensumständen, die sonst vielleicht gar nichts miteinander zu tun haben, kommen zusammen. Durch diese Freundschaften wird im Kleinen zum Frieden beigetragen. Er sieht die evangelische Jugend als Friedensstifterin besonders auch weil unsere christlichen Werte dies automatisch bedingen. Da wo Freundschaft herrscht, herrscht in der Regel auch Frieden zwischen den Beteiligten. Freundschaft ist daher einen verlässlichen Weg zu Frieden, gerade in einer Welt in der Frieden scheinbar von vielen Menschen gar nicht gesucht wird.

Was bedeutet das Wort Frieden in weltlicher beziehungsweise theologischer Sicht für ihn? „Aus weltlicher Sicht bedeutet Frieden für mich, dass wir Menschen nebeneinander oder, am besten, miteinander trotz unterschiedlicher Ethnien, Kulturen und Weltanschauungen ohne Konflikte und Gewalt leben können. Meine theologische Sicht von Frieden geht aber aufbauend auf dem biblischen Friedensbegriff darüber hinaus. So ist für mich Frieden das umfassende Heil, in dem wir Menschen einerseits mit Gott versöhnt sind und andererseits als Menschheit gemeinsam und in Glück und Sicherheit leben können.“

Aus einer Schnellantwortrunde, um noch ein bisschen etwas zu erfahren:

Lieblings...

...buch: Eragon

...wort: „des“ als schwäbischer Artikel z.B. für des Nutella!

...ehemaliges Schulfach: Religion, Technik

...essen: Zwiebelrostbraten

...getränk: Zitronenlimo

...sport/hobby: Mag vieles, aber wohl am ehesten Indiaca/Zeichnen

...bibelstelle: Was für immer bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Aber am größten von ihnen ist die Liebe (1. Kor 13,13)